Samstag, 15. November 2014

Women in Boardsports Conference Teil 2


Nach Valerias super inspirierenden Talk (siehe im Teil 1) kam ein weiterer spannender Part: die Vorstellung der Projekte. Bei jeder Konferenz hat man die Möglichkeit sein Projekt vorzustellen und zu promoten. Alle anderen dürfen dann voten, welches das unterstützenswerteste Projekt ist und der Topf, welcher durch eine Tombola zusammenkommt, geht dann zu Gunsten dieses Projekts.

Mittagstischmädchen.
Valeria beim Vortragen.
 Es war wirklich, wirklich schwer, sich zu entscheiden: im Kopf geblieben sind mir einige Projekte. Die Mädels von we ride Iran, die den Menschen im Iran Surfunterricht geben wollen und so Frauen (und auch Männer) zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen wollen. Keep a breast, die mit einer App für Mädels bei der Brustkrebsfrüherkennung helfen und es unter dem Motto #checkyourselfie auch für junge Mädels cool machen wollen. Nina, die mit highheaven eine Plattform zum gemeinsamen shredden bieten möchte. Noch ein paar Mädels, die im Elbruz Gebirge im Iran snowboarden, andere, die gegen Mobbing kämpfen und und und.

Das beste Projekt, welches am Ende auch klar gewann, war Board of Media. Für die wunderbar symphatische Emma Shoesmith und Freunde ist dies nicht nur die Uni-Abschlussarbeit, sondern ein Lebensprojekt: zeigen, was Mädels drauf haben. Per Film, Buch und Websites und wunderhübsch aufgemacht: boardofmedia.com


Board of Media Indiegogo film from Emma J Shoesmith on Vimeo.


Der Abend nach diesem Tag mit super viel Input klang dann zum Galadinner im Beach House in Anglet aus. Da wir Mädels sowohl in Baggy Pants als auch im Kleid gut aussehen können, schmissen sich alle in ihr bestes Gewand und wir hatten einen wunderbaren Abend auf der Terrasse fast direkt am Strand.

Girls united :)
Connecting over boundaries: Germany, Switzerland, England, Germany and Norway.
Am nächsten Tag brachte uns Lucy schon vor dem Frühstück zum schwitzen: mit dem Yoga for Surfers zeigte sie, dass Yoga auch echt anstrengend sein kann und sehr viel Spaß machen. Nach dem Frühstück erzählte uns Marika Borg aus ihrem Leben und mit ihr, der Gründerin der bekannten Girliecamps, gingen wir dann auch in Hendaye surfen. Und das war sau cool! 30 Mädels bei strahlendem Sonnenschein, kleinen Wellen und glitzerndem Wasser im LineUp- yiieha.

After Surf Session.
Danach kurvten wir dann gleich weiter – ein Höhepunkt jagte den nächsten. Der Quiksilver Pro Contest in Hossegor war gerade am 3. Tag angelangt und wir schauten uns die Runs von unter anderem Gabriel Medina und Kelly Slater an. Am Abend tanzten wir uns in Hossegor die Seele aus dem Leib – und alle starrten uns ob der abgefahren Dance-Moves etwas geschockt an. Hehe.

Kelly Slater. DER Surfer.
 

 

Und leider muss auch der beste Workshop mal zu Ende gehen, der, der mich zum einen immer mehr inspirierte, zum anderen auch sehr, sehr nachdenklich machte: bin ich denn richtig, in dem was ich so den ganzen Tag mache? Kann ich vielleicht doch mehr, als ich denke? Bin ich glücklich?

So gefangen in meinen Gedanken blieb ich dann noch zwei Tage in Biarritz um mir zum einen die Stadt noch etwas anzuschauen und eigentlich auch, um noch etwas surfen zu gehen. Aus dem surfen wurde aufgrund der sehr hohen und sehr mushy Wellen zwar nichts, aber Biarritz verzauberte mich sehr.
Wellen.
Biarritz Downtown.
Markthalle. Ich liebe Märkte!
Wie kann man diese Aussicht nicht lieben?
Sonnenuntergang. 
Im Surf Hostel hatte ich eine wunderbare Unterkunft gefunden und die Möglichkeit kostenlos Räder auszuleihen nutzte ich ausgiebig. Neben am Strand rumliegen, die Surfläden durchstöbern und riesen Wellen bewundern schlenderte ich durch die Stadt und deckte mich am wunderhübschen Markt an der Rue des Halles (hingehen!) mit Leckereien ein.

Der Sonnenuntergang in Biarritz ist ganz, ganz wunderschön – und am besten mit einem kühlen Getränk vom Etxola Bibi. Es trifft sich alt und jung, Surfer und Porschefahrer und es ist wirklich wunderbar.

Mit viel Sonne im Gepäck, einem Lächeln auf dem Lippen musste ich dann jedoch schweren Herzens ‚à bientot Biarritz‘ sagen – aber ich komme wieder!

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