Sonntag, 19. August 2012

Carcasonne - Lac du Salagou - Arles

Weg vom Meer, rein ins Landesinnere, Carcasonne it is! Vom Meer aus ging es an Bizanet vorbei auf der Autoroute des Deux Mers (hach, die Franzosen haben so hübsche Namen für ihre Autobahnen!) gen Carcasonne.

Bei leichtem Nieselregen kamen wir in der hübschen alten Stadt an und suchten zuerst einmal die Burg. Mit Tomaten auf den Augen fuhren wir einmal quer durch Carcasonne, immer auf der Suche nach dem berühmten, angeblich riiiesigen Denkmal. Doch es tauchte einfach nicht auf. Beim umkehren stach es uns dann wie mit einem spitzen Pfeil ins Auge - wie zur Hölle konnten wir das nicht sehen?!


Für alle, die auch per Auto hinwollen: sie ist direkt am Ortseingang, links der Pont Neuf.

Also rein ins Vergnügen. Umgeben von lauter Menschen und Touristen, die wir nach den letzten Tagen ja nicht so gewohnt waren, erklommen wir Carcasonne Cité. Die Burg ist zunächst ohne Eintritt und man kann durch die alten Gässchen schlendern und die zahlreichen Schnick-Schnack Lädchen besuchen.

Im Inneren der Burg und der ursprünglichen Festung ist nun ein Museum für die Geschichte der Cité untergebracht. Dieses kostet normalerweise 8 Euro Eintritt, für unter 25-jährige EU Bürger ist es aber kostenlos.

Im Inneren der Festung Carcasonne
Skepsis vor alten Gemäuern.

Im Inneren gibt es geführte Rundgänge oder man kann sich die Geschichte dank der vielsprachigen Flyer selbst erschließen. Was wir auch taten. Ein Film mit Spezialeffekten brachte uns auf eine fancy Art und Weise die Hintergründe dar beim Ablaufen des Rundgangs sahen wir alles live. Wir liefen übrigens fast die ganze Zeit hinter einem älteren deutschen Pärchen her, welcher ihr in einem belehrenden Ton die Geschichte von Carcasonne runter betete. Yay!

Nachdem ein fetter Schauer vorbeigezogen war, gingen wir dann noch in die eigentliche Stadt Carcasonne. Dort verirrten wir uns mehr oder weniger zufällig in ein Museum, in welchem uns ein mehr als aufmerksamer Führer mehr oder weniger interessante Dinge erzählte. Über eine halbe Stunde lang. Er stellte uns die Stadt vor, die Hinterhöfe, seine Bewohner, Eigenheiten...

Schaufensterhund in Carcasonne
Nun ja, immerhin konnten wir Interessantes mitnehmen: einige Häuser in Carcassonne haben unter der Dachrinne noch einmal Abstufungen in Wellenform. Je nachdem wie viele dieser Abstufungen an einem Haus sind konnte man den Stand des jeweiligen Bewohners ablesen (eine - Händler bis hoch zu vier - Repräsentant des König oder Papstes)



Insgesamt fand ich Carcasonne wirklich sehr hübsch und es war auch imposant, was die damals schon für Anlagen hochgezogen haben.  

Nachdem Peter in Carcasonne auch eine Karte von Languedoc-Roussillon und der Provence erstanden hatte, suchten wir uns auf dieser doch direkt mal den nächsten Schlafplatz aus. Die Wahl fiel auf den Lac du Salagou, geographisch wieder gen Norden gelegen, da wir am nächsten Tag wieder in Marseille sein mussten.

Lac du Salagou

Durch verregnete Täler, Weinanbaugebiete und immer bergiger werdendes Land ging es dann also Richtung Clermont l'Herault. Kurz vor dem See erfasste uns nochmal Zweifel, ob dieser See überhaupt zugänglich sei, denn so richtig konnte man nichts erkennen. Doch wir fuhren einfach mal weiter, was sich mal wieder als eine mehr als richtige Entscheidung entpuppte. Die Karte lag also doch nicht falsch: die Straße führte tatsächlich bis an den See heran und wir ergatterten neben einigen anderen wild-campenden Wohnmobilen noch einen Platz direkt am Wasser.

Campingplatz.

Am nächsten Morgen war der Anblick des Lac du Salagou einfach nur traumhaft: grüne Hügel spiegelten sich im See, während der rote Waldboden für einen tollen Rahmen sorgte und die Sonne strahlte.

Lac du Salagou
Nach einem Bad im See und einem ausgiebigen Frühstück zogen wir dem letzten Stopp des Trips entgegen: Arles, die berühmte Van Gogh Stadt.

Arles

In Arles war es ziemlich heiß. Vor allem in der Mittagshitze. Nichtsdestotrotz zogen wir los (von unserem mehr als safen Parkplatz direkt neben der Polizei) und guckten uns die Gäßchen, das Amphitheater und die Arena an. Belohnt haben wir uns dann mit einem eiskalten Kaffee in einem kleinen Café.




Alles in allem war es wirklich traumhaft schön - einfach drauf los fahren und schauen was passiert und wo es einen hin verschlägt ist einfach die perfekte Art zu reisen. 

1 Kommentar:

  1. Das sieht wirklich traumhaft aus! Hoffentlich komme ich auch mal nach Frankreich, auch wenn ich eigentlich nicht so der Fan von dem Land bin, haha :D

    Liebe Grüße,
    Eleonora

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