Sonntag, 6. November 2016

Kerala - Indias finest


Von Jodhpur nach Kochi dauerte es eine Nachtzugfahrt nach Neu Delhi von 11 Stunden, wieder sehr nett und entspannt, sowie eine Metrofahrt von der Zugstation zum Flughafen. Das ist auch ein Tipp: um nicht im unsäglichen Verkehr von Delhi stecken zu bleiben, einfach an der New Delhi Station (oder drei anderen) in die Express Metro zum Flughafen steigen. Kostet 60 Rupien (ca. 90 Cent), dauert nur 20 Minuten und ist super easy und gechillt. Außerdem kann man praktischerweise sein Gepäck schon am Bahnhof abgeben, wenn man mit Air India oder ein paar anderen Airways fliegt.

Ganze drei Stunden dauert es, um von Delhi nach Kochi zu kommen - mit dem Zug wären es für die 2.700 km ca. 56 Stunden...das war uns dann doch zu lange. In Kochi waren wir dann hoch erfreut: angenehme 28 Grad, ruhig, sauber und so freundlich! Mit einem orangen Bus fuhren wir dann eine ganze Weile durch die Gegend - der Flughafen war nämlich mitnichten in Kochi, sondern ca. 80 km nördlich davon. Auf der Fahrt zum Homestay konnten wir schon eine Menge von Kerala, einem der beliebtesten und reichsten Bundesstaaten von Indien sehen: jede Menge lustiger Werbeposter, vielviel Grün und wirklich lauter nette Menschen.

Mit unserer Hostfamilie - Dresses: Craghoppers!
Kerala Backwaters
Am Abend gab's im süßen Bed&Breakfast direkt am Meer noch eine nette Unterhaltung mit der Hostfamily und dann endlich das ersehnte bequeme Bett. Am nächsten Morgen wollten wir eigentlich mit der public ferry von Alleppey nach Kollam fahren - so wie wir es im Internet gelesen hatten. Da es aber gegen Ende September kurz nach dem Monsun noch nicht möglich war die ganze Strecke mit der Fähre zu fahren buchten wir kurzentschlossen doch ein private boat. Welches wir mit dem off-season Argument auch gut runterhandeln konnten ;) So ließen wir uns also 3 Stunden durch die Kanäle der Backwaters schippern und begegneten dabei wirklich so gut wie keinem Touriboot. Und was war das schön! Alles grün, zwitschernd, die Sonne schien und wir konnten so viel entdecken. Es war wirklich traumhaft und leider viel zu schnell vorbei.

Fischernetze.

Unser private boat - yesyaw

Public ferry Wartehäuschen.

Grün! Kerala Backwaters Liebe

Schön drapiert.

Im Kanal.
Mit dem public bus fuhren wir dann von Alleppy zum Bahnhof - auf den Ladies only Plätzen natürlich. Vom Bahnhof nach Kollam war der nächste Bus dann sehr voll - aber wir durften mit auf dem Motor neben dem Fahrer sitzen und rausgucken. Yeah!

In Kollam hieß es dann noch einmal umsteigen: von Bus auf Zug. Dieser Zug war dann sehr witzig - unfassbar sehr voll und wirklich wie im Film. Aber dank eines netten Inders schafften wir es sogar auch an der richtigen Haltestelle auszusteigen.

Standing ovations im Bus nach Kollam.

Ausguck.

Blurry Indian train.

Bahnhofsregeln. Werden eher...weniger eingehalten ;)

Varkala
Über unsere Zeit in Varkala gibt es dann gar nicht so viel zu erzählen, denn wir relaxten viel, es gab eine großartige Massage, eine coole Eröffnungsparty vom Maya Garden und Yoga Sessions auf dem Dach. Es waren wunderbare drei Tage - mit netten Menschen in einem wirklich friedlichen und hübschen Ort. Vor allem der Fakt, dass es noch Vorsaison war und damit sehr wenige Touristen da und trotzdem sehr schönes Wetter machten es zu einem Highlight.

Vielleicht eine Story: in Varkala gibt es einen großen Tempel direkt am Strand, in dem regelmäßig Beerdigungen stattfinden, die dann auch direkt am Strand stattfinden. Dieses clasht etwas mit den Touristen, die den weißen Sandstrand natürlich auch gerne zum baden und surfen nutzen wollen. So ist die linke Seite den Tempelgängern vorbehalten und die rechte den Touristen. Unser Problem war nur, dass es zur Low Season das Meer noch sehr hoch stand und der rechte Strand damit sehr schmal. Außerdem gab es kaum andere internationale Touristen und wir wurden von den indischen Männern knallhart angestarrt, was natürlich weniger angenehm war. Vom Lifeguard wurden wir dann immer mal hin und her geschickt und konnten dann schlussendlich neben seinem Sonnenschirm etwas relaxen - wenn auch nur 2 Stunden, da wir uns echt unwohl fühlten. In der Hauptsaison, wenn alles voll mit Menschen ist, stellt dies jedoch wohl kein Problem dar, da der Strand dann insgesamt viel breiter ist.

Sunset time auf dem Varkala Nordkliff.

Kräftemessen beim Portemonnaie verhandeln.

Varkala Beachboys

Sunset sunset sunset

Bus-Selfie. Er ist pink!11!
Schweren Herzens verabschiedeten wir uns nach drei Tagen aus dem super tollen MK Gardens (Tipp!) und den überaus leckeren Restaurants entlang des Kliffs. Tipp hier: Little Tibet - super leckeres Essen, unter der Hand gibt's Bier und super Sonnenuntergang. Noch ein Tipp: der Bombay Frappucino aus dem Café del Mar am Südkliff. Außerdem noch das Maya Gardens, welches von der wunderbaren Ruth geführt wird und wo wir viel Zeit verbrachten. 

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