Freitag, 20. Januar 2012

Bali ist...


Atemberaubend schön. Von Bergen, über die Reisfelder bis hin zum Strand. Wie oft gab es Gänsehaut.

Bauchfrei. Die (Un-)Art indonesischer Männer, ihr Shirt über dem Bauch hochzuklappen werde ich wohl nie verstehen.

Chaotisch. Roller überholen Autos, überholen LKWs, werden von Securities mit blinkenden roten Stäben gestoppt werden wieder überholt. Puh.


Denpasar. Hin zur Uni, zuhören, weg von der Uni, rein in die kurzen Sachen. Ach ja: nicht zu vergessen die nervige Prozedur der Visaverlängerung.

Effektiv. Benzin am Straßenrand aus Ein-Liter-Absolut Flaschen für 40 cent zu kaufen. Und sich dann darüber zu ärgern, dass es in den verdammten Touristenzentren keine Petrol Ständer gibt.

Frei sein. Auf den Roller setzen, das Surfbrett ins Rack und zu jeder Tageszeit an den Strand fahren. Einfach tun, auf was man gerade Lust hat.


Glück. Ich war so verdammt glücklich. Dank den tollsten Menschen, der tollsten Landschaft und der tollsten Zeit.

Heiß. Noch nie habe ich so geschwitzt wie in 4,5 Monaten Bali und Indonesien. Ob im Stau unter dem dicken Helm, am Strand oder in der Uni - es lief und lief.

Ineffektiv. 10 Leute für eine Aufgabe. Und keiner kann es richtig. Da wird selbst der Kauf einer Flasche Wasser schnell zur Geduldsprobe.

Junge, besoffene Australier. Wenn man auf Kutas Straßen einen Mann mit Bintang Shirt, Boardshorts, häßlichen Schlappen, aufgepumpten Oberarmen und gruseligen Tattoos sieht, dann ist es sicher ein Australier. Obacht!

Korrupt. Ob Polizei, Türsteher oder andere Obrigkeiten: mit ein paar Rupiah und einem netten Lächeln läuft das.

Lecker. Nasi Goreng. Soto Ayam. Mie Kuah Ayam. JAMMIIIII!


Musikalisch. Von Rummel Techno im Bemo, Mini Markt oder auf dem Nachtmarkt über das geliebte Di manaaaa, di manaaa, di maaanaaaa bis hin zur wirklich guten Live Musik von den wahnsinnig musikalischen Indonesiern.

Nervig. Do you need Massage?, Transport?, Cheap,cheap!, Misses!, Mister!

Ohne Veränderung. 4.500 IDR kostet der Liter Benzin an der Tanke. Immer und überall - egal ob in Seminyak oder Jakarta.

Praktisch. Keine Küche daheim zu haben - man geht eh immer essen. Warungs gibt es überall , für 10.000 Rupien gibts lecker Nasi. Zudem Laundrys an jeder Ecke, die innerhalb von einem Tag Sachen waschen und bügeln. Und das für kleines Geld.

Quasseln. Beim verhandeln mit den Verkäufern (größter Preissturz: eine Uhr in Kuta von 900.000 Rupien auf 60.000 runtergehandelt. Woop, woop), beim Abgeben der Wäsche, beim mieten der Liegen am Strand oder auf dem Markt. Das alles in einer Mischung aus Bahasa Indonesia, Englisch und Körpersprache. Und einem Lächeln auf den Lippen.

Relaxed. Bei super Massagen im Spa für wenige Euros, am Strand oder auch am Pool. Ich bin noch heute entspannt wie nie - psychisch wie physisch.

Surfbar. Perfekte Wellen, super Spots und das alles vor der Haustür.

Terang Bulan. Dieser leckerste aller Pfannkuchen mit Kacang und Coklat. Unfassbar gut, unfassbar viele Kalorien.

Urtümlich. Religion spielt nach wie vor eine sehr große Rolle im Leben der Balinesen und das spürt man täglich. Kleine Gebetsschälchen auf der Straße, Tempel überall und Zeremonien jeden Tag.

Verletzend. Nach vier Monaten Bali und Indonesien habe ich (und damit bin ich nach Nachfragen unter Kommilitonen anscheinend nicht alleine) unzählige Wunden und Narben davongetragen. Roller fahren, surfen, schnorcheln, tauchen, Sightseeing und wandern sind einfach verdammt gefährlich.

Wayan und Ketut. Die Besitzer meines liebsten Stammwarung in Canggu. Leckerstes Essen bei den tollsten Balinesen.

X-mal umsteigen: Von Roller zu: Taxi, public Bus, Linienbus, Minibus, Nachtbus, Bemo, Flugzeug, public ferry, speedboat, slow boat, Hausboot, Ojek, Fahrradrikscha, Motorradrikscha, Fahrrad, Zug, Parkeisenbahn, U-Bahn oder Lastwagen-Ladefläche. Nur die Kutsche hab ich nicht genommen - das nächste mal dann.

Yogjakarta, Jakarta, Makassar, Manado, Rantepao, Pangandaran, Batu Karas, Tomohon, Wakai, und und und. Ausgangspunkt für eben diese Orte in Indonesien, die sich so sehr in mein Gedächtnis eingebrannt haben.

Zauberhaft. Wenn über dem Meer die Sonne untergeht, man die letzten Strahlen auf der Haut spürt und man weiß: fuck, ist das Leben geil.




Oh yeah, Bali!Es war die Zeit meines Lebens. Von A bis Z und zurück. 

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