Donnerstag, 27. Dezember 2012

Barcelona im Dezember

 Hola mes amics!

Nach dem spontanen Wochenende in Prag und einer weiteren Tour nach Marseille und dem schönen Südfrankreich ging es das erste Dezemberwochenende auch wieder mehr oder weniger spontan nach Barcelona.

In dieser wunderbaren Stadt habe ich 2008 für ein ganzes Semester leben dürfen und liebe sie seitdem sehr. 2009 war der vorerst letzte Besuch und daher war die Sehnsucht groß und die Freude auf den Trip umso größer. Wer jetzt erwartet, in diesem Beitrag über die üblichen Sehenswürdigkeiten informiert zu werden, den muss ich leider enttäuschen. Es geht um kleine und große Läden, Cafés und Insidertipps :)

Die Unterkunft war easy gefunden - über airbnb.com fanden wir ein wunderhübsches Apartment mitten im Barri Gótic. Die Flüge über easyjet waren auch erschwinglich und so hoben wir 11:00 Uhr im regnerischen und grauen Berlin Schönefeld ab und landeten 2 Stunden später in Katalunyen.

Schon beim Aussteigen aus dem Flieger konnte ich mir das Grinsen nicht mehr verkneifen - Sonne! Warme Luft! Lächelnde Menschen! BARCELOOOONAAA!

Da meine nette Begleitung mich bereits 2008 besuchte und wir alle Sehenswürdigkeiten von Sagrada Familia, Parc de Guell, Tibidabo, Casa Batlló, Passeig de Gracia, Eixample und und und schon einmal (bzw. ich auch mehrmals) besichtigten, lag der Schwerpunkt diesmal auf Entspannen, durch Gassen ziehen und die Seele baumeln lassen.

Karussel auf dem Tibidabo
Ein paar Impressionen von "damals" gibt's natürlich trotzdem... ;)
Blick vom Parc Guell
              

Tibidabo
Sagrada Familia
Casa Batlló



So, Nostalgiebutton wieder aus, die Gegenwart war auch wirklich schön. Am Ankunftstag wurde durch Born gestreift und die tollste Pizza auf dem Passeig del Born gegessen. Im Sommer sitzen abends die Menschen vor der Tür und genießen das gute Estrella Damm, Nachtisch und Pizza und es ist die pure spanische Lebenskultur. Leider kann ich mir nie merken, wie die kleine Pizzeria heißt, man findet sie aber, wenn man von der schönsten aller Kirchen, der Santa Maria del Mar kommt, auf der rechten Seite, relativ weit oben.

Kunst
         
Inneneinrichtungsliebe.
Vivienne Westwood Schuh...ähem.

Hafenimpressionen.
          
Manni!
Klingelei.

Weiter ging der Marsch oder vielmehr die Flaniererei durch die Gassen und Lädchen vom Barri Gotic - in allen Gassen findet man kleine Schmuckstücke. Wirklich wunderbare Shops gibt es in der Carrer Avinyó - von Kindersachen, Klamotten bis hin zu süßem Schmuck. Ein weiteres Kleinod ist das kleine Restaurant auf der Carrer Avinyó 25 -Venus Delicatessen. Ganz wunderbar leckeres Essen, überaus charmanter Besitzer und eine süße, artsy Inneneinrichtung. Was will man mehr?
Via Laietana
Da laufen und gucken und freuen müde macht, ging es am ersten Abend früh ins Bett. Am nächsten Tag gab es nämlich nur eine Mission: shoppen bis der Geldbeutel weint! Und in welcher Stadt geht das wohl besser als in Barcelona? Nach einem herrlichen Frühstück in einem süßen Café ging es zuerst einmal zur Boqueria. Das ist der tolle Markt, welcher im Raval gelegen ist und auf die Ramblas grenzt. Und da ich ja Märkte liiiiebe, war ich mal wieder im Himmel :)


Stand auf der Boqueria

Frühstücksplace to be <3
Nach dem optischen Verwöhnprogramm ging es dann straight über die Ramblas zum Plaza da Catalunya. Was mich etwas verwunderte: wo sind die Figuren hin? Ich kann mich nicht erinnern, dass diese jemals weg waren in 2008. Nun gut, dafür waren wir ja nicht da, es hieß ja: SHOPPEN! Also die Läden auf dem Portal de l'Angel gestürmt. In dieser Straße findet man alles, was das Herz begehrt - Pull and Bear, Bershka, Zara, und und und.

Shoppen macht müde und so ging es kurz heim, Füße ausruhen. Dann wurde aber keine Müdigkeit vorgetäuscht und wir nutzten unser Metroticket und fuhren nach Gracia, das Künstler- und Hipsterviertel der Stadt. Am besten nimmt man hier die grüne Linie bis zur Station Fontana und lässt sich dann einfach treiben. Von der Carrer d'Asturies, über den Plaza Diamant, über die Carrer Torrent d'en Vidalet und und und. Wie ich schon einmal sagte: verlaufen kann so schön sein! Unsere Tour endete dann auf dem Beginn des Passeig de Gracia, des Prachtboulevards von Barcelona, auf welchem Läden wie Louis Vuitton, Prada oder Hermes ihren Sitz haben und die Häuser von Gaudí die Architektur bestimmen.

     
Passeig de Gracia



Gracia

















Der Tag will genutzt sein und so gab es Abendessen im geliebten und besten aller Mexikaner: La Rosa Negra auf der Via Laietana. Als ich noch in Barcelona gelebt habe, war ich da jede zweite Woche - zum essen, trinken und Atmosphäre geniessen. Unbedingt den hammer Nachtisch probieren!

...und heute :)
Früher...


Tag 3, und somit der letzte richtige Tag unseres Mädchentrips war angebrochen. Heute rief das Meer und der Strand. Mit schmerzenden Füßen (merke: ich brauche unbedingt Nike Airs) ging es erst zum Frühstück in eines der super leckeren Buenas Migas, diesmal im Maremagnum, einem Einkaufszentrum mitten im Hafen. Das "wir-fotografieren-uns-im-Spiegel-Bild" durfte natürlich auch nicht fehlen :)



Sonnenkind

Perfekter Swell!



Danach cruisten wir mit dem Bus zum Platja Barceloneta und ich war glücklich. Feliz, das Meer zu sehen, feliz, wieder da zu sein. Und neidisch auf die Surfer, die die super geilen Wellen ausnutzen konnten! Eingemummelt streckten wir die Köpfe der Sonne entgegen und lauschten dann den Strassenmusikern, bevor wir noch ein bisschen Kultur mitnahmen und mit der gelben Metro in Richtung Hospital Sant Pau. Dieses alte Krankenhaus war von außen jedoch unspektakulärer als gedacht und so genossen wir sehr schnell die Busfahrt in Richtung Plaza de Catalunya. Im Barri Gotic gabs lecker Nudeln bei UDON in der Carrer de Princesa <3

Gracia liess uns auch am letzten Abend nicht los und so schauten wir uns in den Cines Verdi den neuesten James Bond "Skyfall" in Englisch an. Sehr zu empfehlen - alle Filme mit Originalton und spanischem Untertitel. Durch das hell erleuchtete Graciá ging es zurück zur Carrer Milans und am nächsten Morgen auch schon zurück ins kalte Deutschland.

Adeu Barcelona - torno!

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