Mittwoch, 23. November 2011

Unbeschreibliches Sulawesi - Part 1: Tana Toraja

Selamat siang,
lange Zeit war es still um den Blog - aber dies hatte seine Gründe. Und zwar sehr gute! Ich bin nämlich mit Peter, einem Kommilitonen aus Bali, für 3 Wochen aufgebrochen und habe mir mal ein wenig Land angeschaut in dem ich hier so lange studiere. Angefangen haben wir mit Sulawesi. Diese Insel ist in Deutschland kaum bekannt - unerklärlicherweise!


Die Reise startete mit einem Flug von Denpasar nach Makassar in Süd- Sulawesi. Dort angekommen sind wir mit dem Flughafenbus zum Busterminal gefahren und haben unseren Nachtbus nach Rantepao gebucht. (viel Bus auf einmal? Es wird noch besser!). Dann gings ab mit dem Bemo nach Makassar. Dort haben wir im Fort Rotterdam viele sehr kommunikative indonesische Englischstudenten kennengelernt die mit uns den Nachmittag verbrachten.

Mit dem super noblen Liege-Nachtbus kamen wir dann am naechsten Morgen gegen 5 Uhr muede und kaputt in Rantepao an. Flugs ein Zimmer genommen und nach einem kurzen Schlaefchen Roller gemietet. Erster Anlaufpunkt war dann der Büffelmarkt von Bolu. Dort waren unwahrscheinlich viele Büffel, Schweine und andere Tiere zum Verkauf angeboten. Schon bisschen gruselig, wenn so ein riesen Tier nur mit einem Nasenring gesichtert direkt neben einem steht.



Mittels Karte navigierten wir uns dann weiter durch die atemberaubende Landschaft und schauten uns die vielen tollen Toraja Haeuser, die Tongkanan, an und besichtigten die beruehmten haengenden Graeber von Tana Toraja.

Eine typische Tongkonan Siedlung



Paparazzi!

In der Kultur der Toraja ist das Leben auf Erden nicht von großer Bedeutung - das Leben im Jenseits zählt. Daher wird der Tod in dieser Kultur sehr groß zelebriert und das kann man unschwer erkennen. Da die Toraja glauben, alles ins Jenseits mitnehmen zu können, werden den Toten wertvolle Grabbeigaben mitgegeben und in kunstvoll geschnitzten Holzsärgen an Felswänden aufgehängt. Vor den Gräbern hängen in langen Reihen die Tau-Tau Figuren, welche nach den echten Gesichtern und der Kleidung detailgetreu nachgeschnitzt werden.

Grabhöhlen in Londa


Wo ist die Franzi?
Riesen Gräber in Lemo
 Lemo

Den Tag darauf cruisten wir wieder mit dem Roller durch Tana Toraja, dieses mal gen Norden. In Batutomanga, einer kleinen Siedlung auf 1.300 m genossen wir den hammer Blick, die frische Luft und ein weiteres Highlight: Büffelsteak! Frisch zubereitet in einer heissen Pfanne, jammi, jammi.

Blick vom Restaurant
Reisfeld Terrassen - zu schön!

 Lecker dampfendes Büffelsteak. Jamm,Jamm. 

Abends gab es weitere kulinarische Leckereien: Schoko Pancake vom Gorengan am Strassenrand. Außerdem trafen wir eine indonesische Schulklasse, die uns eine halbe Stunde belagerte und aus jedem Blickwinkel Fotos machte. Peter hat dann ein paar Straßen weiter auch noch vor dieser hammer Kulisse den kleinen Indos gezeigt, was deutscher Fußball ist ;)





DAS Highlight in Tana Toraja war jedoch die Beerdigung, die ich euch im nächsten Beitrag zeigen moechte.

1 Kommentar:

  1. Ich hab Deinen Bericht bestimmt schon 3x gelesen - bin einfach fasziniert - wir freuen uns mit Dir über solche Abenteuer - hast du inzwischen auch schon einen Halter für tote Büffel am Moped :-)))
    Liebe Grüße Pa.

    AntwortenLöschen