Samstag, 17. Dezember 2011

Back to Bali: Hahnenkampf und der alltägliche Wahnsinn

Nach vier Wochen backpacken in Indonesien war es dann auch mal wieder an der Zeit in die "Heimat" zurückzukehren. Bali soll ja auch schön sein- hab ich gehört ;).

Bereits am zweiten Tag nach der Ankunft hatten wir schulfrei, da ein Bali-weiter Feiertag anstand. An diesem wurden sehr, sehr viele Zeremonien abgehalten und eine weitere Attraktion wurde noch ausführlicher gepflegt als sonst: der Hahnenkampf. In Bali seit einiger Zeit an sich verboten, wird er immer noch in Hinterhöfen und im Geheimen ausgeführt.

ACHTUNG. Jetzt kommt wieder Content mit Tieren, die NICHT süß sind.

So machte ich mich also mit Sina und Benny auf gen Tabanan. Dort fragten wir uns dann durch die Dörfer und fanden schlussendlich einen netten Menschen der uns zum Kampfplatz brachte. Dort zahlten wir die 10.000 Rupi Eintritt und kamen dann in den Hinterhof einer Ziegelei.

Der Kampfplatz an sich war richtig mit Tribünen und Dach aufgebaut, davor gab es neben Essensständen auch Second Hand Unterhosen. Nun gut, warum auch nicht.

Da wir das ganze ganz gut getimt hatten, ging es auch gleich los. Wir waren die einzigen Weißen (auf Bali ja ein kleines Wunder!) und zudem waren Sina und ich noch die einzigen Frauen am Ring. Benny wurde auch gleich von einem Indo geschnappt und sollte auf einen der Hähne setzen. Das Wettbusiness ist da echt ein ganz einträgliches Geschäft, wenn man Glück hat. Ich habe selten so viel Geld bei den Indos auf einen Haufen gesehen.

Kurz bevor es los ging wurden die Wetten in einem witzigen Schauspiel gesetzt und die Hähne präpariert. Eine Kralle bekam einen dicken Dorn drangebunden und die Hähne mit bestimmten Massagen aufgehetzt.

Dann wurden die Tiere aufeinandergejagt und ab gings. Der weiße Hahn war dann rot, jedoch noch am Leben. Es wird nur so lange gekämpft, bis ein Hahn am Boden liegt. Benni hatte natürlich nicht auf uns gehört und auf den falschen Hahn gesetzt und somit seine heldenhaft gesetzten 10.000 Rupien verloren. Schade.





Wir schauten uns ein paar der Kämpfe an und dann ging es auch wieder heim. Im strömenden Regen. Denn so langsam hat uns hier die Regenzeit erreicht - es regnet jetzt fast jeden Tag, immerhin nicht am Stück durch.

Surfen läuft auch immer besser - ich stehe fast jeden Tag auf dem Brett und versuche mich an den Wellen. Manchmal ist das ziemlich deprimierend, aber dann kommen wieder lichte Momente, in denen alles klappt. Keine Welle ist halt wie die andere.




Gefeiert haben wir auch immer mal. In letzter Zeit auch immer häufiger, jetzt wo es gen Ende zugeht ;)


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