Sonntag, 11. Dezember 2011

Tarantulas, Dschungeltreks und Indodisko

Nach dem letzten, zugegebenermaßen etwas gruseligen Post gab es auf dem nächsten Teil der Reise nur schöne Sachen zu erlebe. Okay, fast nur schoene Sachen...

Laut Google Maps waren es nur knapp 70 km und 1,5 Stunden Fahrzeit zum nächsten Zielpunkt: Batu Putih im Tangkoko National Park im äußersten Norden Sulawesis. Die Fahrt für uns dauerte fuenf Stunden. Das hiess: fuenf mal umsteigen mit dem besten Verkehrsmittel ganz zum Schluss: eine Fahrt auf der Ladefläche des Trucks einer Fischerfamilie. So kutschierten wir auf einem riesen Eisblock eine halbe Stunde durch den Dschungel. Absurd eigentlich, aber super Sache!

In Batu Putih ging es dann auch direkt in die Wanderschuhe und ab in den Dschungel - Tarsiers schauen. Das sind kleine possierliche Tierchen, die mit ihren riesen Augen in den Bäumen des Nationalparks leben und nur bei Nacht rauskommen. Wenig später, als es dann ganz dunkel war konnten wir auch noch die nächste Spezies des Parks sehen: eine riiiiiesige Tarantula. Gruselige Tiere, das.


Nach einer Dusche und essen unter einem Schwarm von schwarzen Bienen (ich war tapfer und bin nicht weggerannt! Seid stolz auf mich!) wurde uns dann zugetragen, dass im Dorf noch eine Party sei. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen!


Also aufgemacht gen Dorfmitte. Dort noch eine halbe Stunde Stromausfall im Tante Emma Laden überdauert und ab zur Party. Wir als einzige Westler wurden sehr herzlich empfangen und dann ging es ab. Auch hier war die bevorzugte Musik wieder der Rummeltechno und indonesische Kitsch Lieder. Dazu tanzten dann alle von 5 bis 95. Und zwar in einer ganz bestimmten Weise: das Lied geht los und man geht immer zu zweit auf die Tanzfläche, wo streng nur miteinander getanzt wird.  Wenn das Lied vorbei ist, wird von der Fläche gestürmt. Das war teilweise leicht befremdlich.

Vor allem für die aelteren Einwohner waren wir ein echter Anziehungspunkt - so wurde ich dann auch von einem "leicht" angetrunkenen Mann zu einem klassischen Tänzchen zu zweit aufgefordert ;)

Um 11 war dann Schluss für die Westler, am nächsten Morgen wollten wir ja noch mal in den Dschungel. So klingelte 5:30 der Wecker und es ging für weitere vier Stunden in den Wald, richtig tief rein. Vorbei an riesigen Ficus Bäumen, über uns Hornbills und mitten im Dschungel dann auch wilde Makaken. 


Zikaden - kleine Tierchen mit ultra lautem Sound

Nach dem Frühstück machten wir uns dann auch wieder auf gen Manado. Dort ging es dann am nächsten Tag auch schon zum Flughafen, denn es war an der Zeit zu den anderen in Banjarmasin auf Kalimantan zu stoßen.

Als kleines Sulawesi Fazit: es war wirklich richtig toll. Vor allem die Freundlichkeit der Leute und die Kontraste der Landschaft und der Kulturen war wahnsinnig faszinierend.

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